Naherholung statt Fernreisen: eines von vielen Projekt-Themen
Statt zu sinken, steigen die CO2 Emissionen in Österreich jährlich um 3 Prozent, seit 1990 sind es beim Verkehr sogar in Summe 60%. Beim Feinstaub gibt es zwar leichte Rückgänge, die hohe Belastung durch Stickoxide samt Diesel Problem bleibt uns aber erhalten. Längerfristig ist vor allem der Verbrauch an Boden, an Grünland bedenklich. Doch auf einschneidende Weichenstellungen, wie eine ökologische Steuerreform oder Raumordnung, warten wir noch immer vergeblich. Gründe genug für Höhere Schulen in Linz, Graz und Wien, ein neues Projekt mit starken Realisierungs Impulsen zu starten. Es geht nicht um billigen Aktionismus, sondern um Raum für eigene Ideen und gezielte Beiträge für eine Trendumkehr beim Ressourcenverbrauch. Die Schulen setzen auf positive Beispielswirkung: ganz im Sinne der neuen Klima-/Energiestrategie der Regierung.
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Umweltökonom fördert neue Erfolgserlebnisse
Manche Bedrohungen wie Feinstaub sind „unsichtbar“ andere wie die Folgen des Klimawandels werden eher in die „fernere Zukunft“, in „ferne Länder“ geschoben. Es ist verständlich, dass Reaktionen auf große Umweltkrisen zwischen Verdrängung, Akzeptanz und Mutlosigkeit schwanken. Klima-Ökonom Univ. Prof. Dr. Karl Steininger, über seine Grundmotivation, das Projekt fachlich zu begleiten: „Wenn wir nicht engagiert gegensteuern, wird der Klimawandel in Österreich bis 2050 Schäden von bis zu 8,8 Milliarden Euro jährlich mit sich bringen. Auch bei Feinstaub und Stickoxiden kommt es schon heute zu erheblichen Gesundheitskosten, Leistungseinbußen, ja zu Lebensverkürzung. Davon ist besonders die Jugend betroffen!“
Die gute Nachricht: Dank der bereits erreichten Datentransparenz muß Umweltschutz nicht länger als „Fass ohne Boden“ gesehen werden: ForscherInnen am „Wegener Center für Klima und Globalen Wandel“ der Universität Graz haben das bundesweite Treibhausgasbudget auf Kontingente für die großen Städte heruntergebrochen. Diese Zielgrößen kann Ökonom Steininger nun Einsparungseffekten gegenüberstellen, die mit vorgeschlagenen Maßnahmen der Projektschulen erreichbar sind und die bei entsprechend breiter Umsetzung durch Politik und Bevölkerung hochgerechnet werden können.
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